Schau Dich einfach mal um …

Schau Dich einfach mal um …

Den Auftakt für „Was ich glaube“ macht eine für den Verfasser überaus beeindruckende Begegnung mit einem guten, alten Freund. Seine schlichte Aussage „Schau Dich einfach mal um …“ im richtigen Kontext bewegt.

Es muss im Winter 2007 oder 2008 herum gewesen sein. Ich traf einen alten Freund, wir nennen den Mann hier einmal „T“. Wir hatten uns lange nicht gesehen, aber jedesmal wenn wir uns treffen, brauchen wir keine Sekunde Aufwärmphase. Man freut sich einfach, sich wieder einmal zu treffen und ich spüre, dass es ihm genauso geht wie mir. Die Begegnung konnte man als belanglos und wie gewohnt als sehr freundschaftlich bezeichnen. Einfach zwischenmenschlich angenehm. Es war eine normale Unterhaltung darüber, was der andere so treibt. Wir hörten einander zu, lachten und witzelten. Unter anderem ging es nach einiger Zeit auch um Glaubensfragen. Ganz entspannt und geprägt von gegenseitiger Aufmerksamkeit, Respekt und freundlichem Interesse. Der Freund ist übrigens christlich gläubig, mehr muss der geneigte Leser hier gar nicht wissen. Plötzlich sagte T. – extrahiert sei hier bewusst nur diese entscheidende Stelle, die für den Verfasser geistige Folgen haben sollte: „Look around. This can’t be just there.“ Frei übersetzt „Schau Dich einfach mal um … diese Welt. Das kann nicht einfach nur ‚da‘ sein.“

Diese scheinbare „Binsenweisheit“ zeitigte beim Verfasser eine Wirkung, die bis heute unverändert nachhallt. So banal diese „Erkenntnis“ wirken mag. In ihrer unglaublichen Einfachheit und vorgetragen in der unerschütterlichen Selbstsicherheit von T. in dieser Situation war beeindruckend.

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